Update aus dem Corona-Unglaubliche-Geschichten Schrank:
Mein Freund liegt immer noch in der Klinik. Zu allen Problemen die er eh schon hat kam jetzt noch eine hämophagozytischen Lymphohistiozytose dazu. Die Experten streiten sich, ob das nicht eine Covid-Spätfolge sein kann. Das allerschlimmste aber ist: Er ist weiterhin PCR-Positiv, jetzt seit mehr als 12 Wochen. Die Klinik will ihn in die ReHa entlassen, die ReHa Kliniken nehmen keine PCR Positiven. Er ist Symptomfrei und es ist medizinisch ziemlich eindeutig, dass sein supprimiertes Immunsystem Schuld ist. CT ist bei 30 - In Bayern darf man damit aus der Isolation (Grenzwert ist CT 27 glaube ich). Die Ärzte sind ratlos, seine Frau ist am Ende, ich bin entsetzt. Es ist ein Teufelskreis.
PeterMUC hat geschrieben:
Das ist eine für mich mittlerweile hanebüchende Auslegung von quasi nicht mehr vorhandenen Corona-Regeln. Ich bin da grad hinlänglich fassungslos.
Es war doch eigentlich schon immer so, dass Leute, die fast gesund ins KH gegangen sind, oft (infektions-)krank wieder rauskamen (jaja, ich weiss, anecdotal evidence). Wegen einer mittlerweile in den allermeisten Fällen als lästige, teilweise auch langwierig verlaufenden Erkältungskrankheit wird auf dieser Ebene dann ein unnötiger Aufwand getrieben, während in allen anderen Lebensbereichen es total Wurscht ist (Siehe zB Wiesn).
Und ja, ich weiss um die besondere Sensibilität der KH. Mein guter Freund, an Lymphom erkrankt, liegt auch gerade wieder im KH, weil er - zum 3.Mal seit Juli, wieder positiv getestet wurde und jetzt wohl ein Diabetes dazu kommt (so wie bei Anne Haug). Er hat es sich sicher nicht im KH eingefangen, liegt jetzt wieder isoliert auf der Onko und seine Frau darf nicht zu ihm. Ich spring hier echt im Dreieck, wenn das bei dem eskaliert, dann wars das.
Die Ärzte sind ratlos, weil sie nicht wissen, ob er immernoch (seit 12 Wochen) oder schon wieder positiv ist. Aber hauptsache erstmal weg-isolieren. Sein gesamtes Umfeld ist negativ.