captainbeefheart hat geschrieben:
drullse hat geschrieben:
Ich weiderhole meinen Kommentar von oben...:
"Tja, kein Witz sondern harte Realität in D."
Geiler Witz - und im Kontext der „old school“ Unternehmen auch zutreffend.
In anderen Kontexten, z.B. in Start ups, oder in agilen Organisationen schaut es heute schon ganz anders aus.
Konkretes Beispiel: Buurtzorg in den Niederlanden, ca. 12.000 Mitarbeiter in selbstorganisierten Teams, kein (!!) Management, ca. 50 Backoffice Mitarbeiter, ca. 40 Coaches. Seit Jahren höchste Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit in NL (in gesamt NL, nicht nur der Branche!), seit Jahren überdurchschnittliches Finanzergebnis.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein großer Teil der Teil-Projektleiter, Projektleiter, Teamleiter u.ä. das effektive Arbeiten eingestellt hat und sich hauptsächlich um Excelsheets, Terminpläne, Ressourcenplanung, Emailschreiben, Emailbeantwortung, Emailschreiben und Emailbeantwortung kümmert. Das funktioniert auch abteilungsübergreifend und sogar firmenübergreifend hinweg, weil es dort oftmals gleiche Strukturen gibt. Sie kreisen quasi autark um sich selbst.
Projekte müssen natürlich an Land gezogen, begleitet und verwaltet werden! Aber das sollte nicht die Hautparbeit sein. Problematisch wird es, weil dieses mittlere Management auch von dem Projektbudget lebt und dieses sehr schnell knapp wird. Da der Mensch meist Fehler bei anderen sucht und nach unten tritt und nach oben schleimt, werden die tatsächlich produktiv arbeitenden Kollegen (unten) immer weiter ausgequetscht und optimiert. Wenn das Projekt schief läuft oder zu Ende ist, oft sogar entsorgt.