keko hat geschrieben:
Das ist kein Beweis, aber ebenso wenig ist dein "Unglaube" (angenommen du glaubst an "nichts") kein Beweis für ein Nichtvorhandensein. Und indem duch
nicht glaubst, glaubst du ja schon wieder

Ich glaube nicht an nichts.
Meine Eltern sind offiziell ev. und ich hab bis einschließlich Konfirmation das unvermeidliche Standartprogramm aus schulischem Religionsunterricht sowie Konfirmantenunterricht mitgenacht.
Irgentwann jedoch ist mir aufgefallen, dass der einzige Grund meines "Glaubens" (der nie sehr tief ging, deshalb "") im "Glauben" meiner Eltern bzw. deren Entscheidung mich zu religionsunterrricht zu schicken basiert. Ohne Grund für die Annahme, dass diese verlässlichere Informationen über 2000Jahr alte Vorgänge haben, basiere mein "Glauben" somit ausschließlich auf den Überzeugungen irgentwelcher entfernter Urahnen.
Welchen Grund gibt es zur Annahme, dass meine Urahnen verläßlichere Quellen sind als die von Abdul, David,....?
Welchen Grund sollte es also geben, unter den vielen existenten
eine Religion als
meine Religion auszuwählen?
Gefällt mir meine alte Religuion überhaupt?
Be näherem hinschauen mußte ich insbesondere letzte Frage verneinen. Der Gott der Bibel erscheint mir hauptsächlich selbstherrlich, wankelmütig, grausam, und wie jeder schlechte Lehrer hat er sich einen Liebling (das auserwählte Volk) ausgesucht, das er besonders liebt, dem er erlaubt (und es sogar noch dabei unterstütz bzw. es dazu ermutigt) gegen andere Völker Krieg zu führen.
An solch einen Gott wollte ich nicht glauben.
Ich schließe nicht aus, dass es z.B. einen Gott gibt. Falls es jedoch einen Gott gibt und dieser Interesse daran hat erkannt und verehrt u werden, so glaube ich, ass dieser in der Lage wäre nachvollziehbare Hinweise zu liefern anstatt die Erkenntnis dem Zufall der Geburt in eine Familie/Gesellschaft richtigen Glaubens abhängig zu machen.
Da nach meiner Beobachtung der Glauben der meisten Menschen ausschließlich auf dem Glauben wichtiger Bezugspersonen basiert, gehen ich davon aus, das solche Hinweise und folglich ein göttliches Interesse an Erkenntnis/Verehrung nicht existieren.
Zitat:
Ich denke, es ist eine Art Naturgesetz, an etwas zu glauben. Man wird sozusagen damit geboren. Früher suchte man Götter in Naturgewalten, dann absolut in der Gestalt eines Gottes im Himmel, jetzt glauben viele einfach an eine höhere Macht. Gleich bleibt immer die Suche oder die Vermutung nach einem höhren Wesen.
Ich stimme zu, dass soweit mir bekannt zu allen Zeiten und überall Menschen Götter erschaffen haben, um mit ihrer Hilfe ansonsten unerklärbares zu begründen. IMO lassen sich daraus interresante Rückschlüsse ziehen über das menschliche (Un-)Vermögen mit Wissenslücken zu leben. Wenn du willst, akzeptiere ich das sogar als Indiz für die Existenz eines höheren Wesens.
Wieso man jedoch folgern können sollte, das ausgerechnet dieser eine von Mensche erdachte Gott Realität ist und seinerseits den menschen erschaffen haben soll
Gruß Torsten