Nachdem ich letztes Jahr mich das erste Mal auf einer Kinderdistanz vor dem Radfahren nass gemacht hatte, um danach noch zu laufen, hatte ich dann mit dem Kraulen begonnen und dieses Jahr meine erste Olympische Distanz gemacht. Kraulenderweise zwar noch in einem Tempo, das keko noch nicht Schwimmen nennt, aber ganz ohne Panikbrust. Da es so schön war, hab' ich die Saison noch 3 ODs gemacht und war danach erst mal leer in der Birne. Bin zwar noch den Médoc-Marathon
"gelaufen", aber dann brauchte ich eine künstlerische Sport-Pause.
Tja, und nächstes Jahr habe ich mir dann vorgenommen, denn Bonn-Triathlon zu machen (so ich denn ein Plätzchen ergattere). Mich in den Rhein zu stürzen und dann nicht am Schwimmausstieg vorbei zu treiben, wird schon eine Herausforderung, aber auch die Radstrecke treibt mir so den ein oder anderen Schweißtropfen in die Augen, wenn ich daran denke. Denn ich radele zwar gerne, aber nicht viel und Berge finde ich runter auch hübscher als hoch. Masse rollt bergab eben leichter. Beim Laufen an der Uferpromenade muss ich dann wieder aufpassen, dass ich vor Entkräftung nicht aus Versehen in den Rhein falle. Kurz: es ist zwar keine klassische Mitteldistanz, aber für mich eine Herausforderung.
Wie bereite ich mich darauf vor? Ja, als hoffnungslose Trainingsplanarchistin habe ich mir mal einen Trainingsplan ausgedruckt und gleich wieder ignoriert. Aber ich habe mit Krafttraining angefangen, damit ich im Siebengebirge nicht schieben muss. Außerdem probiere ich Pralinenrezepte aus und füttere gerade damit meine Bioprenschicht. Laufen mit Zusatzgewicht soll ja auch gutes Wintertraining sein. Fraglich ist nur, ob ich das bis zum Wettkampf wieder runter bekomme
Da ich es letzten Winter auf der Rolle max. 30 min ausgehalten habe, gehe ich nun ab und zu ins Spinning. Es war eine riesige Überwindung für mich, denn mein letztes Erlebnis mit Spinning ist rund 15 Jahre her, als ich noch in Stuttgart gearbeitet habe. Da war ich in einem Kurs und bin nach der Stunde fast tot vom Rad gefallen und dachte "nie wieder!". Komischerweise hat es mir jetzt bislang richtig Spaß gemacht. Meinen Crosser will ich aber auch ab und an Gassi führen...
Schwimmtraining mache ich bei uns im Verein und bin halt eine der langsamsten auf der Treibholzbahn. Aber dank unserem einfühlsamen Schwimmtrainer (
HEY, WO HAST DU DEN 3ER-ZUG GELASSEN???), der irgendwie auch bei über 30 Leuten auf 3 Bahnen immer sieht, wenn man versucht zu mogeln, mache ich inzwischen komische Technikübungen, wo ich zwar nach 25 m ein Sauerstoffzelt brauche, aber es macht Spaß. Ja, inzwischen gehe ich tatsächlich gerne Schwimmen. Und irgendwann schaffe ich auch 1000 m in 20 min. Das ist dann zwar immer noch langsam, aber man kann es dann langsam Schwimmen nennen...
Laufen. Ja. Eigentlich hatte ja alles damit angefangen, dass ich vor gut 3 Jahren das erste Mal meine Laufschuhe geschnürt habe, und anfing, mich darin fortzubewegen, vor 2 Jahren meinen ersten Marathon gelaufen bin und erst mal gar nicht genug davon bekommen konnte, so dass ich inzwischen schon 6 Marathons gelaufen bin. Aber ich kann mir nun auch ein Jahr ohne Marathon vorstellen. Dafür möchte ich auf den kürzeren Distanzen ein bissl schneller werden. Jaja, dafür muss man laufen gehen. Ich weiß. Fange ich jetzt auch wieder an. 1x/Woche Quälprogramm auf der Bahn im Verein und den Rest so wie's halt reinpasst. Trainingsplanarchistin eben.
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