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jederzeit

Alleine das Cover war schon der Hammer....
Da konnte Papis Revox Anlage mal zeigen, was sie konnte

Wenn ich so gedanklich mal in meiner Plattenkiste krame...also, ich gehöre sicher nicht zu der "Früherwarallesbesser" Fraktion...aber wenn ich mal an meine Plasmatics, Exploited, Shame69 etc. Liga denke und ahhhh... an "Run to the Hills", muss ich doch echt über den Kinderfasching lachen, der heute als hart bezeichnet wird.
Es gibt aber auch Ausnahmen: Kennst Du den Soundtrack von "The Saw I"? Holla die Waldfee

Aber nicht das alle glauben, ich würde nur Düsteres konsumieren, nein Peppers, Bad Religion, Metalica (2004 noch Live gesehen) gehören zur Tagesordnung aber auch Dover, Ärzte ... und ja ich höre übers Netz Radio 1

BLOODBATH - Resurrection Through Carnage

Man ist hin und her gerissen. Einerseits möchte man den Herren Mikael Akerfeldt (Opeth), Anders Nyström und Jonas Renske (Katatonia) sowie Dan Swanö (irgendwie alles, aber vor allem Edge Of Sanity) entgegenschreien: Wer braucht verdammt noch mal ein Album, das Anfang der Neunziger von tausend anderen Bands zehntausendfach veröffentlicht wurde?

Andererseits ist "Resurrection Through Carnage" so cool, dass man am liebsten ganz Schweden auf immer und ewig heilig sprechen möchte. Wunderbare, mehrere Meilen tiefer gestimmte Gitarren feuern grandios eingängige, beinahe stumpfe Riffsalven ab, dass man verdammt nur eines machen kann: bangen, bis der Schädel platzt! Und das Drumming erst! Schnörkellos, straight, mit Double-Bassdrums, die so klingen, als ob Albrecht im Freibad Bauchklatscher im Zehntelsekundentakt macht! (Herr Mühlmann, ich darf doch sehr bitten! - Diver Albrecht) Unglaublich. Unnötig zu erwähnen, dass Herr Akerfeld dazu fürstlich rülpst.

Was für ein Massaker! Was für Ohrwürmer! Was für eine fette Produktion! Neben den diesjährigen Glanzleistungen von Necrophobic und Vomitory ganz klar die geilste Schwedentodschlachtplatte des Jahres!

Note: 9

So langsam kriege ich wieder Hunger!

BULLET FOR MY VALENTINE
Scream Aim Fire

Mit ihrem Debüt feierten BULLET FOR MY VALENTINE sensationelle Erfolge. So wurde „The Poison“ u.a. in Deutschland mit Gold ausgezeichnet und verkaufte sich weltweit über eine Million Mal. Da könnte man beim Nachfolger schon mal auf den Gedanken kommen, auf Nummer sicher zu gehen. Um solch einen Verdacht gar nicht erst aufkommen zu lassen, knallen uns die Waliser als Titelstück, Opener und erste Single gleich mal ´Scream Aim Fire´ vor den Latz - einen ruppigen Thrasher im Stil früher Metallica, der von einem coolen Breakdown in bester Hardcore-Manier aufgelockert wird. Nicht nur bei diesem Volltreffer brennen die beiden Gitarristen Matt Tuck und Padge ein Feuerwerk ab und brillieren sowohl mit eingängigem Riffing in bester NWOBHM-Tradition als auch mit hochmelodischen Soli. Als weiteres Trademark wird das Wechselspiel zwischen schönem Klargesang mit leichtem Emo-Einschlag und derbem Shouting etabliert, das überwiegend für Spannung sorgt, zuweilen jedoch auch etwas aufgesetzt wirkt.

Auf Dauer lässt sich im Songwriting eine gewisse Formelhaftigkeit nicht verbergen, und die beiden zuckersüßen Songs ´Heart Burst Into Fire´ und ´Forever & Always´ kippen nicht nur textlich ins Kitschige. Trotz dieser kleinen Abstriche überzeugt dieses Zweitwerk jedoch mehrheitlich mit seinen coolen Metallica-Bezügen und Volltreffern wie ´Eye Of The Storm´, ´Waking The Demon´, ´Deliver Us From Devil´ oder ´Take It Out On Me´.

Note: 8,5

Nette Scheibe. Wenn auch etwas vorhersehbar...

Es müßte aber noch ein Album vor Poison gegeben haben.
Ich habe noch zwei Titel im Fundus vom Album Hand of Blood.
Words und Hand of Blood.
Die gefallen mir auf die Schnelle etwas besser.
Ich habe aber nur mal kurz reingehört.

Ein nettes Scheibchen Gekniedel...:


ADAGIO
Sanctus Ignis


Der Begriff „adagio“ bezeichnet in der Musik ein sehr langsames Tempo, doch daran halten sich ADAGIO absolut nicht: Passend zum Titel „Sanctus Ignis“ - was auf gut lateinisch „heiliges Feuer“ heißt - macht schon der Keyboardeinsatz zur Eröffnung deutlich, dass wir es hier mit sehr flottem, melodischem Power Metal zu tun haben.

Im Grunde können ADAGIO es sich erlauben, eine solche Welle vor sich herzuschieben, bestehen sie doch zu einem Großteil aus routinierten Musikern: David Readman (Pink Cream 69, v.), Richard Anderson (Majestic, keys) und Dirk Bruinenberg (Elegy, dr.) Diese Jungs hat ADAGIO-Mastermind und -Gitarrist Stephan Forté neben seinem langjährigen Freund Franck Hermany (b.) um sich versammelt, um das Debüt seines Projekts zu verwirklichen. Bei dieser Kooperation entstand eine erstklassige Platte, die zudem von Davids Bandkollegen Dennis Ward druckvoll produziert wurde.

Stilistisch zwischen Threshold und Royal Hunt gelegen und zusätzlich mit einem sehr deutlichen klassisch-symphonischen Touch versehen, werden ADAGIO bestimmt einige Fans auf ihre Seite ziehen können: Die Musik lebt von einem harmonischen Miteinander von Gitarre und Keyboard und dem Gesang von Readman, der aus seiner Stimme Extreme rauskitzelt, die bei den Pinkies gewiss unpassend gewesen wären. Ein großes Plus von ADAGIO ist jedoch auch die klar definierte, felsenfeste Rhythmusarbeit, was vielen Bands dieser Stilrichtung fehlt, die zwar in irgendwelchen Sphären rumschweben, dabei aber den soliden Unterbau vergessen haben.

Mit diesen Voraussetzungen können Stephan und ADAGIO nicht nur mit den Eigenkompositionen überzeugen, sondern haben auch die Led Zep-Coverversion ´Immigrant Song´ spielend gemeistert. Ein optimaler Start!

Note: 8.5

also ich hab hier gerade ein "Kunstwerk" der *Kassierer* ....


schon die Titel versprechen einen wahren Hörgenuss : zb.:

Das schlimmste ist wenn das Bier alle ist.

Gleich reiß ich dir den Sack ab.

Mein schöner Hodensack.

Ich töte meinen Nachbarn und verprügel seine Leiche.


Ich hab jetzt wirklich etwas schiss die Cd einzulegen.......

ok falls sich einer traut............ die Kassierer mein schöner...

Endlich mal wieder: Bad Religion in Berlin

Da musste ich hin, nachdem ich die Truppe noch nie live gesehen habe. Als kleine Einstimmung: ZDF-Bericht - leider ohne Interview mit Prof. Dr. Greg Graffin (wen's interessiert: Artikel über ihn und Bandgeschichte). Glücklicherweise schaute ich heute nochmal im Netz nach der Location und siehe da: verlegt wegen großem Zuspruch in Huxleys Neue Welt, eine ehemalige Rollerdisco. Nun gut, gibt schönere Konzerthallen aber sei's drum.

Locker hingeradelt, reingegangen, ne Pilsette geschnupft und dann einen Platz auf der hinteren Empore gesichert, da mir nicht nach rumspringen und Pogo war. Überpünktlich legte die Vorband los - Steriogram aus Neuseeland. Vorband zu sein ist ja in der Regel eh ein Scheißjob, Vorband einer Kult-Truppe ist dann noch blöder. Der Fünfer zog sich aber gut aus der Affaire, Sound ok, die Mucke irgendwo zwischen Nu Metal, Prog-Punk und Metal-Rap angesiedelt. Kein Knüller aber erträglich. Nach gut 35 min waren sie aber auch schon wieder weg.

Die Halle mittlerweile fast voll (ca. 1000 Leute), die Luft dank Rauchverbot zwar warm aber atembar. Nur etwas trocken, aber ich wollte meinen Platz nicht aufgeben... Nach 15 min Umbaupause ging wieder das Licht aus. Was sich beim Instrumenten-Check schon andeutete, bestätigte sich, als die Band auf die Bühne kam: Mr. Brett (Brett Gurewitz) war nicht dabei, somit nur 5 Leute auf der Bühne und leider einer der Gründer und Songwriter nicht mit von der Partie (was aber zu erwarten war, der hat zuviel anderes um die Ohren).

Gespannte Stille in der Halle und - etwas überraschend - geht's mit "21th century digital Boy" los, eigentlich kein Opener aber nun gut... Nächste Überraschung: huch ist das leise. Ich hatte mich schon über die kleine PA gewundert, die da auf der Bühne stand, vermutlich für den kleineren Club geplant. Hm, na mal abwarten. Der Mixer scheint das auch zu merken und dreht langsam hoch - was dann klar zu Lasten der Soundqualität geht. Nochmal Hm.

Beim vierten Song steht der Geräuschpegel und der Sound ist einigermaßen annehmbar. Die Band spielt routiniert aber mit sichtbarer Freude einen Klassiker nach dem anderen runter und ich freue mich schon auf ein paar Statements von Graffin zur allgemeinen Lage. Nach dem siebten Song setzt er an:

"It's a difficult time these days in america, You know. We've been waiting a long time for this (klar, Wahlen, endlich Bush weg, denke ich mir) - because... it's an olympic year!!!" und grinst

"We will get the most of the medals for sure - except für china this time..."

Dann lässt er sich noch über die EM aus und freut sich über ein Fußball-Trickot mit seinem Namen drauf, dass ihm ein paar polnische (!) Fans auf die Bühne werfen.

Weiter geht's anschließend auf dem Weg durch die Bandgeschichte, den einen oder anderen Song hätte ich ausgelassen und dafür was anderes genommen aber das ist ja immer so. Wer aus 25 Jahren wählen kann, hat es eh nicht leicht.

Nächste Ansage, die mich dann doch erstaunt:

"You know, it is really difficult to get decent informations about what ist going on in the world when You live in L.A.. But the other day I found an articel on page 10 of our news-magazine concerning the closing of Tempelhof Airport. ( )

So I ask You: who votet "Tempelhof: YES"? (einige Hände gehen hoch)

And who votet for "Tempelhof: NO"? (deutlich mehr Hände gehen hoch, er zieht die Augenbrauen hoch)

Well, as far as I'm concerned: I say "Tempelhof: YES!" (guter Mann, ich wußte es...).

Anyway - it's good to see You taking care of things, in america nobody votes for anything!"

Schon erstaunlich der Mensch... Mittlerweile hat der Mixer die Lautstärke komplett ausgereizt und bei den nächsten Songs überschlägt sich hier und da die PA, grade noch erträglich.

Graffin erzählt noch ein paar Storys über seine Erlebnisse in Berlin und nach ein paar Songs verschwinden sie auch schon. Noch ein Set mit 3 Songs als Zugabe und "Sorrow" als traditionellem Rausschmeißer und nach knapp 1,5 Stunden ist das Konzert zu Ende. Mit den letzten Akkorden im Ohr schwinge ich mich aufs Rad und roller durch die laue Nacht nacht Hause.

Fazit: an die Jungs kommt so schnell keiner ran. Kritikpunkte sind klar die zu schwache PA und die Auswahl der Songs für die Zugaben, da hätte etwas mehr Dampf sein können. Und natürlich das Fehlen von Mr. Brett und ein paar Statements von Graffin...

Jederzeit wieder!

krank sag ich da nur, aber geil hatte da ne echte bildungslücke

Ich kenn sie Live (München 2004) und muss sagen einfach nur gut...Ich beneide Dich echt. Wir leben hier in der Pampa und kriegen nix mehr mit....Dafür tröste ich mich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit mit der neuen Scheibe..
Das neue Album ist gut hörbar, wenn auch mit zwei-drei Ausreißern...zum Laufen taugts aber immer

Wo war denn der Auftritt??

Edith: Wer lesen kann ist klar im Vorteil: OK im Huxleys....bye bye Neuköln

Ich lauf da immer zu schnell dann...

Sach mal Meister, wie viel Öken musste man für Bad Religion hinlegen? Spielen nächsten Dienstag glaub ich, nur 2km von meiner Bude weg. Da kann man ja mal überlegen.

25,-. Wo spielen die????

Ich dachte, die machen nur 3 Gigs in D. Bochum, Berlin, Hamburg.