Ich würde jetzt einfach mal sagen, dass der moderne Fußball mit seinen Stadien diese Idioten selbst herangezüchtet hat, indem er alles bietet was nötig ist:
Ulfila hat geschrieben:
- Gruppenbewußtsein und -identität
Wie beim Handball, Basketball, (Eis-)Hockey. Es gibt z.B. beim Eishockey die selbern Lieder, die selbe Fanbekleidung und der selbe Alkoholkonsum. Aber Wenn die Kölner Haie bei der DEG zu Gast sind, dann fahren Kölner und Düsseldorfer in der selben S-Bahn zum Spiel - ohne Polizeischutz. Komisch, was? Das gibts höchstens ein paar Sprüche. Beim Fußball geht das nicht. Der Bahnhof wird selbst in der Regionaliga in polizeigrün getaucht, wenn die Fortuna ein Heimspeil hat. In den eher prienzeill geprägten Handballhochburgen ist die lokale Identifikation mit dem ortsansässigen Club nicht klein.
Ulfila hat geschrieben:
- zugleich Anonymität in der Masse
Gut, beim Handball, Basketball, (Eis-)Hockey sind die Zuschauerzahlen geringer. Ist man unter 5000 Zuschauern weniger anonym aus unter 50000?
Ulfila hat geschrieben:
- eine festen Ort, an dem man die Gleichgesinnten immer wiedertrifft
Wie beim Handball, Basketball, (Eis-)Hockey. Fester Spielplan, fester Speilort.
Ulfila hat geschrieben:
- Medienpräsenz
Aha. Während sich Fußball über mangelde Sendezeit in den großen TV-Anstalten nicht beklagen kann, läuft Handball, Basketball, Eishockey im DSF zwischen Tuning-TV und Dart-WM.
Ulfila hat geschrieben:
- Emotionen, die auch vor Agression nicht halt machen
Wie beim Handball, Basketball, (Eis-)Hockey. Der blinde Schiri, der doofe Gegner, Derbys, Minderwertigkeitskomplexe wie arm gegen reich oder klein gegen groß ....
Ulfila hat geschrieben:
- niederschwelliges Einstiegsangebot: Fußball kapiert jeder
Wie beim Handball, Basketball, (Eis-)Hockey. Das Runde muß ins Eckige. (Und jetzt komm mir nicht mit Puck und Basketballring) Laufen ist nocheinfacher: Der Erste hat gewonnen. Da gibts noch nicht mal Abseits.
Ulfila hat geschrieben:
- etc.

Dem kann ich nur zustimmen.