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Brutto oder Netto ?

brutto

Wer steckt denn von uns voll und hat die 40 angekreuzt?

Kennst mich doch.

Anja

PMP, vermute ich. Als Freiberufler mit 4-6 Kindern, Frau und einer Garage voll Fahrrädern würde ich das auch ankreuzen. Brutto bei ihm ist was anderes als Brutto bei einem Festangestellten.

Bei uns an der FH gibt es Studenten, die für 5E arbeiten gehen, weil sie einfach keine Alternative haben.

Stefan

Hm, mit dem man zufrieden ist und das was man braucht, hängt auch von vielen Umständen ab, ich z.b. 2min bis zur Arbeit, nur ein Auto und so weiter kleine Hypothek auf unser Haus, keine Miete, Frau geht auch arbeiten ein Kind, komme mit unter 10 EURO gut zurecht.

Aber ich habe auch schon 300km von zu Hause wech gearbeitet, zweite Wohnung, zweites Auto, viel Fahrkosten, zu der Zeit wär ich nicht mit dem Geld aus gekommen was wir jetzt haben.

Ja, läßt sich sicher nicht verallgemeinern.

Trotzdem geh ich immer von Aussagen auf Distanz "ich würde für das Geld arbeiten, wenn ich nicht XXX Frauen, Kinder, Autos, Fahrräder, Hamster... hätte.

Denn man wird ja üblicherweise nicht für die Familienmitglieder und Gerätschaften, sondern für seine Arbeitsleistung bezahlt.

Anja

@ Stefan: Wo ist Deine Abhandlung hingekommen? Ich wollt sie jetzt mal in Ruhe durchlesen und jetzt ist sie weg.

Anja

Was ist denn das für eine Umfrage? In Zeiten von Harz4 geht auch mal ein DipIng auf die Straße und fegt für 5E/h und wird dann für seine Arbeitsleistung angemessen bezahlt, (Straße fegen).
Wie du siehst sagt die Umfrage nichts aus, weil sie nicht die Umstände mit ein bezieht.

Aus Sicht des Arbeitgebers (und aus ökonomischer, was dasselbe ist ) mag das ja stimmen. Aber für mich muß die Summe der Rahmenbedingungen stimmig sein. So gesehen ist Ollis Bsp. schon ganz gut. Für jeden Euro den ich mehr verdiene zahle ich 40-50% Abgaben, manche Leute noch mehr... Da kann man schon drüber nachdenken, ob es sinnvoll ist, dafür Nachteile wie langen Fahrweg, Unzufriedenheit mit dem Job etc. auf sich zunehmen... für ein paar Mäuse mehr.

Wenn ich freiberuflich tätig wäre, würde ich die Schmerzgrenze wohl gleitend nach unten anpassen, wenn Aufträge ausbleiben... Dieser Effekt ist in D seit einigen Jahren sehr ausgeprägt, als direkte Folge der "Geiz-is-Geil"-Mentalität und immens nachlassenden Konsum-Nachfrage aufgrund allseits bekannter Unsicherheiten...

Da hast du sicher Recht, aber wenn ich z.B. meinen Job hier los werden würde und müsste bei dir Fliesen verkaufen, dann bräuchte ich mindestens 600-700 EURO mehr im Monat um nicht weniger zu haben als jetzt, vom mehr Zeitaufwand, durch die Fahrerei mal abgesehen.

Ich denke es kommt auch noch drauf an, wo man wohnt: In der Schweiz als selbständig Erwerbender ist man mit 20€/Std (brutto) sehr wahrscheinlich unter dem Existenzminimum. In Afrika sind 20€ für viele mehr als ein Wochenlohn.
In Deutschland sieht es offensichtlich wieder anderst aus, denn gemäss dieser Umfrage, würden fast die Hälfte auch für weniger als 20€ arbeiten.

Warum löschen? Kapier ich nicht! Gibt es einen Grund dafür?