friedrichvontelramund hat geschrieben:
pete-131313 hat geschrieben:
Ich weiss noch nicht mal, ob das mit den befristeten Verträgen generell schlecht ist. Wir werden uns von einem Kollegen trennen, weil eine weitere befristung gesetzlich nicht möglich ist und einen anderen holen. Das ist für uns schlecht und für den Kollegen, der gehen muss.
Eben! Bevor ich die Leute dann wieder entlassen muss und die anderen die Mehrarbeit aufgedrückt kriegen, ist es so besser.
Es ist doch die Frage ob Vorstellungen von jahrelanger Beschäftigung beim selben Arbeitgeber überhaupt noch zeitgemäß sind. Machen wir uns nichts vor - dieses Modell resultiert aus der Zeit der industriellen Revolution und hat sich um den Preis der Ausbeutung der Arbeiterschaft entwickelt. Mit Mitbestimmung, Kündigungsschutz, etc. wird versucht, die negativen Seiten dieses Modells auszuschalten um nur noch die positive Seite sicheres Einkommen zu ermöglichen. Das führt natürlich wie alle Zwangsmaßnahmen dazu daß Schlupflöcher gesucht werden. Jetzt nur über die Schlupflöcher zu diskutieren halte ich für grotesk - zumal das Kernproblem, die soziale Verantwortung des Kapitals, ja schon spätestens seit Karl Marx bekannt ist und durch die aktuelle Finanzkrise auch geschichtlich weniger bewanderten bewußt sein sollte.