la_gune hat geschrieben:
Ich muß gerade an meinen Schwager denken, der gestern als Polizist mit der Nürnberger 100schaft da war und bei dem ich mir 110%ig sicher bin, daß er sich "benommen" hat. Aber ich weiß auch, daß es solche und solche Hundertschaften gibt. Zu den Castor-Demos in meiner Heimat wurden anfangs sehr gerne die besonders "brutalen" geholt, damit die Demonstranten schon vorher wussten, was ihnen blüht. Ähnliches kann ich mir in Stuttgart vorstellen. Trotzdem traurig...
Meine Gedanken dazu: Bei jedem Bauprojekt gibt es vorher eine (normalerweise sehr lange!) Zeit, in der die Pläne ausliegen und in denen man Einsprüche geltend machen kann. Kann es vielleicht sein, daß das in Stuttgart mal so richtig schön verpennt wurde ? Und jetzt wo die Bagger schon am werkeln sind, fällt den Leuten auf einmal ein, daß das doch nicht so doll ist, was da gebaut werden soll ? Aber ich finde es gut, daß das Volk so ganz langsam lernt, sein Begehren zumindest schon mal kund zu tun und ggf auch was gegen den Misstand zu unternehmen.

S21 ist seit 20 Jahren in Planung.
Gegner gab es von Anfang an.
Die Kosten und der schlussendliche Entwurf wurden mir erst bekannt als das Ding beschlossen war.
Ich denke dass da informationspolitisch wesentlich mehr hätte passieren sollen, dann wäre das jetzt auch nicht so ein Chaos.
Die Leute sind auch verärgert, weil sie von Anfang an auch keine richtige Handhabe gegen das Grossprojekt hatten. Ein Volksentscheid geht nicht, weil S21 ein Projekt des Bundes und nicht der Stadt/des Landes ist. (wenn ich das richtig mitbekommen habe)