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nun ja, gerade in Bayern sind ja die grossen Mengen an Flüchtlingen angekommen 2015, unsere Fewo in der Nähe von Roth wird jetzt von Flüchtlingen bewohnt, von da her kann ich mir schon vorstellen, das gerade in Bayern da eine Menge Potential ist von unzufriedenen Leuten. Das mit Sachsen find ich mega Krass.. da wird regelrechter Hass geschürt, wie die da jemals wieder von wegkommen wollen, keine Ahnung.

Aber die AFD spaltet sich ja gerade schon auf.. das wird da bestimmt noch schön krachen.

Ich komme gerade von meinem Termin in Ingolstadt :-) Was genau ist hier jetzt so besonders?

Ich lebe in tiefster bayerischer Provinz, Integrationsprobleme kann ich nicht erkennen, obwohl es eine sehr konservative Grundhaltung gibt. Die Wahlergebnisse zeigen in unserem Wahlkreis das Desaster der CSU (38%), von dem die AfD nicht so umfassend profitieren konnte (9%), wie auf Bundesebene bzw. in den ostdeutschen Wahlkreisen - und das, obwohl die CSU mit der Obergrenze bis kurz vor dem Wahlkampf hausieren ging.

Unser Wahlkreis:

CDU 30 (-20)!!!
SPD 24 (+1)
FDP 15 (+10)
Grüne 13 (+2)
Afd 10 (+7)

Ich wollte auch nicht sagen.
Das ist Neugierde von Kindern, die zum erst Mal einen Menschen sehen, der anders aussieht.
Sie sind aber neugierig und nicht rassistisch.Das liegt nicht in der Natur der Menschen.
Mein Hockey-Freundin Brenda ( Du kannst Dir diese wunderschöne Frau bei FB bei mir anschauen) ist aber mit Rassismus konforntiert worden.
Ihre Mutter hatte sich ja auf so einen eingelassen. Als Kind war Brenda nicht sehr selbstbewußt, weil sie anders aussah.
Meine Eltern haben mir bei gebracht, dass dieser Mensch einen andere Hautfarbe hat, das ist aber auch alles.
Neugierde ist was anderes als Rassismus.....in Zorneding war es Rassismus....Gott ist sicher weiß
Ein paar wenige Rassisten haben es schafft, dass der Priester lieber gegangen ist.
In Sachsen sind es nicht mehr ein paar Wenige . Sie fühlen sich jetzt stark und im Recht.

Ich kann über Gauland keine Minute lachen.
Es hat immer klein angefagen, weil irgendjemand vor irgendwas Angst hatte oder sich schlecht behandelt fühlte.
Wir sollten dieses Thema sehr Ernst nehmen.

Absolut! Von daher freue ich mich, dass die AfD im Bundestag ist. Jetzt müssen die Politiker sie ernst nehmen.
Meuthen, Alice Weidel oder Gauland sind Rassisten und die wählt man. Ohne wenn und aber.

Und Du warst wo in IN unterwegs?

Na dann erklär mir doch die Entwicklung mal ganz konkret. Nur "alles Hohlbirnen" reicht nicht.

Ich war heute bei einer alteingesessen Unternehmerfamilie und wir haben u.a. auch das Thema Migrationseffekte in Ingolstadt und Umgebung besprochen. Die Perspektive der Unternehmer sowie weiterer Mitarbeiter hat hier keine allzu großen Ängste oder Widerstand gezeigt. Im Gegenteil. Nachdem händeringend Arbeitskräfte gesucht werden, werden eher die Chancen gesehen, die Migrationseffekte mittel- und langfristig haben können. Ist natürlich auch nur eine von vielen Perspektiven.

Eben - eine von vielen. Es ist gut, dass es diese Sichtweise gibt aber es gibt halt auch viele Menschen, die das komplett anders sehen. Diese alle unter "Hohlbirnen" zu subsumieren greift IMHO deutlich zu kurz.

Ich schon. Offene Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gibt es eher selten. Was es aber gibt, ist die kalte Variante, wie ich das nenne. Die äußert sich dann darin, dass meine Frau, die ja nun wirklich offen, freundlich und kommunikativ ist, keinen Anschluss findet. Man will einfach nichts mit unserer Familie zu tun haben. Der Freundeskreis meiner Frau setzt sich ausschließlich (!!) aus Migrantinnen, die ähnliche Problem haben, zusammen. Als da zB wären: Frauen aus Georgien, Peru, Italien, Kuba u. Kolumbien.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... t#comments

Einer schreibt und erhält dafür sehr viel Zustimmung:

"Weil deutsch bleiben zu wollen legitim ist.

Die Einwanderer wollen ja auch ihre Kultur behalten, sogar hier in Deutschland."

Beides stimmt. Meine Frau sagt auch, ich bin und bleib eine Kubanerin. Aber wo soll da das Problem sein? Schon mal was von einem Nebeneinander der Kulturen gehört? Soll möglich sein. Lebe und erlebe ich tagtäglich in meinem Haus. Zurzeit sogar verstärkt, weil meine Schwiegerma da ist. Besonders viel Toleranz ist dazu nichtmal nötig. Ein einfaches "Leben und Leben lassen" reicht.

Münster steht ja richtig gut da. Die frechen Stundenten behaupten, in Munster leben halt nur gebildete Leute.
Es wird ein Ansturm auf Münster geben, weil jeder in der Stadt leben möchte, wo es die AfD nicht in den Bundestag geschafft hätte.

Gut dass der Smiley dahinter steht, man könnte sonst meinem, Du denkst, das restliche Deutschland ist dumm.

Ich erinnere gerne an meine ernstgemeinte Frage von oben:

Ich versuch's mal in der gebotenen Kürze aus meiner Sicht zu erklären:

Es kommen unspezifische Ur-Ängste (= Überfremdung; das tragen wir als Menschen schon in uns seit wir in Stämmen im Steinzeitwald gelebt haben) und spezifische Ängste (= Wohnungsknappheit, Sorgen um den Arbeitsplatz, Versorgungsängste etc.) zusammen. Wenn Ängste nicht ernst genommen werden und insofern ein Ventil finden, suchen sich Ängste eben ein Ventil (Demonstrationen, Gewalt, Protestwahlen ...).

Du ziehst Dich wieder mal ganz schön hoch an mir.
87% haben nicht AfD gewählt, also sind nicht alle Deutsche dumm.
Ich habe geschrieben, dass das die frechen Studenten in Münster gesagt haben.......habe ich das gesagt?
Kannst Du nicht mehr unterscheiden zwischen meiner Meinung und Aussagen anderer Leute, die nur wiedergegeben werden?


Achja, noch was.
Gestern haben sie auch Menschen im Osten befragt, warum die AfD gewählt haben.
Viele fühlen sich nicht mehr sicher, aber nicht wegen der Flüchtlinge.
Die Kriminalität an der Grenze zu Polen wäre sehr hoch und das würde keiner thematisieren.
( ich habe es hier mal versucht anzusprechen, weil ich das auch so subjektiv so empfinde).