Nochmal 4Kant : war eine LX 3fach MTB 22-32-44, tut jetzt am MTB der Dame noch (selten) Dienst. Mit den entsprechenden Schleifgeräuschen...

Im Wiegetritt sogar sehr extrem
Folgendes weiß ich sicher, kümmer mich aber nicht mehr drum, da wie gesagt an meinen Rädern nur noch Octalink oder Hollo II verbaut.
1. kann es entscheidend sein, in welcher der 4 möglichen Positionen die Kurbel montiert wird. Bei Neumontage wird probieren empfohlen, wobei das IMHO schon Mist ist, weil man dazu festziehen muß und demzufolge weiter unten beschriebene Probleme auftauchen (können). Bei Montage gebrauchter Kurbeln wird empfohlen in der alten Position aufzustecken (also vorher an der Welle markieren). Erübrigt sich natürlich beim Wechsel des Innenlagers...
2. angegebene Drehmomente gelten (angeblich) für ungefettete Montage. Allerdings macht dies eine spätere Demontage mitunter unmöglich (selber schon erlebt

). Wenn man jedoch fettet, passiert zweierlei. Die Kurbel neigt eher zum arbeiten auf der Welle. Und : sie läßt sich bei selbem Drehmoment weiter aufziehen als "trocken" ! Dies besonders bei mehrmaliger Montage (Wartung, Innenlagerwechsel, Rahmentausch etc.).
Was ist nun besser ? Ich weiß es nicht, habe aber normal gefettet, um überhaupt irgendwann wieder demontieren zu können... Einen Drehmomentschlüssel besitze ich eh nicht (aber auch keine kritischen Leichtbauteile oder Aluschrauben). Den Umwerfer muß man halt neu justieren nach der Kurbelmontage...
Bei zu niedrigem Drehmoment neigt die Kurbelschraube (und eventuell später auch Kurbel) zum Lockern. Bei zu hohem Drehmoment weitet die Kurbelaufnahme auf. Rutscht Richtung Rahmen (Kettenlinie) und es besteht später die Gefahr eines Bruches...
Shimano hat Standard JIS, Campa ISO (Kurbel ist weniger weit aufgezogen). Inwiefern diese verschiedenen Standards einen Einfluß auf obige Probleme haben, weiß ich allerdings nicht...